Nachts schwitzen

Warum schwitze ich nachts so viel? | 2025

Letztes Update am: 04.04.2025 Lesedauer: 4 min.

Du wachst morgens auf – Dein Pyjama ist feucht, das Kissen klamm und die Bettdecke fühlt sich wie ein nasser Schwamm an.

Klingt bekannt?

Dann gehörst Du zu den vielen Menschen, die sich fragen: „Warum schwitze ich nachts so viel?“

Keine Sorge – in den meisten Fällen ist nächtliches Schwitzen harmlos.

Es kann mit Deiner Schlafumgebung, Deinem Lebensstil oder hormonellen Veränderungen zu tun haben.

Doch manchmal steckt auch mehr dahinter. 👇

Warum schwitze ich nachts so viel?

Normales Schwitzen vs. krankhafter Nachtschweiß

Was bedeutet nächtliches Schwitzen überhaupt?

Schwitzen ist erstmal ganz normal – und auch nachts nichts Ungewöhnliches.

Unser Körper nutzt Schweiß, um sich zu regulieren [1], besonders wenn:

  • Es im Raum zu warm ist
  • Du zugedeckt bist wie ein Eskimo ☃️
  • Du scharf gegessen oder Alkohol getrunken hast
  • Dein Körper innerlich im Stressmodus ist

Dabei spricht man noch nicht von Nachtschweiß im medizinischen Sinne.

Warum schwitze ich nachts so viel?

Viele Menschen wachen leicht verschwitzt auf, besonders in warmen Sommernächten oder nach einem Glas Wein vorm Schlafengehen.

Abgrenzung: Nachtschweiß ist nicht dasselbe!

Nachtschweiß im medizinischen Sinne ist intensiver – oft so stark, dass Du Deinen Pyjama oder Bettwäsche wechseln musst.

Und er tritt meist unabhängig von äußeren Umständen auf.

Das ist wichtig zu unterscheiden – deshalb haben wir zum Nachtschweiß einen eigenen Artikel gewidmet.

Ursachen für starkes Schwitzen in der Nacht

Leider ist klar: Es gibt sehr viele mögliche Ursachen für starkes Schwitzen in der Nacht.

Hier ein Überblick:

Zu warme Umgebung oder Bettwaren

Das sind die Klassiker:

  • Dein Schlafzimmer ist zu warm (ideal ist eine Schlaftemperatur zwischen 15 und 20  °C)
  • Die Matratze speichert zu viel Wärme
  • Deine Bettdecke ist zu dick oder besteht aus nicht atmungsaktivem Material

Unser Tipp: Achte auf atmungsaktive Materialien wie Baumwolle oder Lyocell – sie transportieren Feuchtigkeit besser ab.

Ernährung & Alkohol am Abend

Ein Glas Rotwein zum Runterkommen oder ein scharfes Thai-Curry zum Dinner?

Klingt lecker, aber kann nachts für Hitzewellen sorgen.

Das sind Lebensmittel, die nächtliches Schwitzen begünstigen:

  • Alkohol
  • Scharfes Essen
  • Koffein (besonders am Abend)

Oder fühlst Du Dich einfach total unruhig?

Dann könnte es auch an der Psyche liegen.

Stress & psychische Belastung

Dein Kopf ist voller Gedanken, Du kannst nicht abschalten – und plötzlich wirst Du mitten in der Nacht schweißgebadet wach?

Willkommen im Club der Stress-Schwitzer! 🥵

Stress und Ängste können zu einem überaktiven Nervensystem führen – das merkt Dein Körper auch im Schlaf.

Hormonelle Veränderungen

Ein großer Faktor, vor allem bei:

  • Frauen in den Wechseljahren (Stichwort: Hitzewallungen)
  • Schwangeren
  • Auch Männer können durch Testosteronschwankungen betroffen sein


Nimmst Du womöglich Tabletten gegen die Auswirkungen in den Wechseljahren?

Medikamente & Erkrankungen

Einige Medikamente haben nächtliches Schwitzen als Nebenwirkung – z. B.:

  • Antidepressiva
  • Blutdruckmittel
  • Hormonpräparate

Auch Infekte oder chronische Erkrankungen wie Schilddrüsenüberfunktion [2] oder Diabetes können mit Schwitzen einhergehen.

Aber: das ist eher selten und in der Regel begleitet von anderen Symptomen!

Das sind unsere Top-Empfehlungen mit Kühleffekt:

Was hilft gegen nächtliches Schwitzen?

Du kannst bei Deinem Schlafzimmer anfangen: Temperatur, Luft und Licht!

Oft ist das Problem schnell gelöst, wenn Du Deine Schlafumgebung etwas anpasst:

  • Raumtemperatur: Ideal sind 15-20 °C
  • Lüften: Vor dem Schlafen kräftig durchlüften
  • Luftfeuchtigkeit: Optimal sind 40–60 % – bei zu trockener Luft hilft ein Luftbefeuchter, bei zu feuchter ein Entfeuchter
  • Verdunklung: Je dunkler das Zimmer, desto ruhiger schläfst Du – auch das wirkt sich positiv auf die Körperregulation aus

Kleiner Trick: Ein feuchtes Tuch vor dem offenen Fenster kühlt zusätzlich die Raumluft. 💡

Die richtige Matratze & Bettwäsche

Deine Matratze spielt eine entscheidende Rolle. Materialien wie Kaltschaum oder Memory-Schaum können Wärme stauen – was für Hitzeschübe sorgt. Besser geeignet sind:

Auch die Wahl der Bettdecke und Bezüge kann viel ausmachen:

Unser Tipp: Wechsle regelmäßig Deine Bettwäsche – frische, kühle Laken helfen zusätzlich beim Einschlafen. 🌬️

Weitere Tricks für einen kühlen Schlaf

Egal, ob Wechselduschen am Abend, die die Körpertemperatur senken, kein Alkohol mehr, sondern kühle Fußbäder und Atemtechniken.

Mit diesen kleinen Tipps kannst Du Deine innere Heizung schnell runterfahren!

Das sind unsere Top-Empfehlungen:

Fazit – Warum schwitze ich nachts so viel?

Wenn Du Dich regelmäßig fragst: „Warum schwitze ich nachts so viel?“, bist Du definitiv nicht allein – und meist ist die Antwort harmloser, als Du denkst.

Oft liegt es an Kleinigkeiten: zu warmes Schlafzimmer, falsche Decke oder einfach ein Glas Rotwein zu viel.

Das Gute: Mit ein paar einfachen Anpassungen kannst Du oft schon viel erreichen.

FAQ

  • Kann nächtliches Schwitzen mit Träumen oder Albträumen zusammenhängen?


    Ja, intensive Träume oder Albträume gehen oft mit einer erhöhten Aktivität des Nervensystems einher. 

    Das kann zu einer gesteigerten Schweißproduktion führen.

    Besonders in der REM-Schlafphase, in der wir am meisten träumen.

  • Wann solltest Du einen Arzt aufsuchen?


    In den allermeisten Fällen ist nächtliches Schwitzen harmlos

    Es wird aber dann medizinisch relevant, wenn:

    • Du regelmäßig durchnässt aufwachst, ohne äußere Einflüsse
       
    • Weitere Symptome wie Gewichtsverlust, Fieber oder ständige Müdigkeit hinzukommen
       
    • Das Schwitzen plötzlich und stark zunimmt, ohne erkennbare Ursache

    In solchen Fällen solltest Du ärztlichen Rat einholen – z. B. beim Hausarzt oder einem Endokrinologen.

  • Warum schwitze ich nachts nur auf dem Kopf oder Nacken?


    Lokalisiertes Schwitzen – z. B. am Kopf, Nacken oder Brustkorb – kann an der Wärmespeicherung durch Kissen, zu dicke Decken oder hormonellen Schwankungen liegen. 

    Auch bestimmte Erkrankungen (z. B. der Schilddrüse) können diesen Effekt verstärken.

  • Quellen

Mara Autorin

Mara

Schlafexpertin & Content Writer

Für mich ist Schlaf nicht nur eine Notwendigkeit, sondern ein Schlüssel zu einem gesünderen und glücklicheren Leben. Es ist faszinierend, wie sehr unser Schlaf unsere Tage prägt, und doch wird er oft unterschätzt oder übersehen.

Ich sehe es als meine Aufgabe, das Bewusstsein für die Wichtigkeit erholsamen Schlafes zu stärken und Dir dabei zu helfen, Deine Schlafqualität zu optimieren.

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